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Es werden Posts vom Juni, 2011 angezeigt.

Die Versöhnung

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Wir haben uns mit Kho Phangan versöhnt. Ein bisschen zumindest. Wir hatten drei wunderschöne Tage. Vorgestern hat sich Sandi ein Motorrad ausgeliehen und ist alleine ein bisschen über die Insel gedüst und kam am Abend richtig entspannt wieder, nachdem er sich am Tag zuvor ja doch schon ziemlich geärgert hatte über die diversen Mafias. Die Kinder und ich hatten einen entspannten Tag am Strand und Pool verbracht, mit Wasserfarben malen und einer ersten Lektion in Farblehre. Mama, was passiert, wenn man rot und blau mischt? Oder schwarz und gelb? Oder rot und grün? Wir haben also fleißig gemischt und tolle Farben wie orange, grün, braun oder lila erhalten, was für eine Zauberei! Höhepunkt des Tages war das Abendessen vom 7 eleven, das Raphael so unglaublich herzig ausspricht, Söwän Iläwän klingt es, gerade so als hätte er den Mund voller Nägel und Reißzwecken. 7 eleven ist mit die beste Errungenschaft Thailands. Es gibt sie an jeder Ecke und man kann dort alles kaufen, was das Herz bege

Er ist ab!!!

Unser Star des Tages: Raphaels großer Zeh! Besser gesagt sein Zehnagel! Er ist ab! Ab? Hä? Welcher Zehnagel? Na der vom linken großen Zeh. Vom Bambussplitterzeh. Was hatte Raphael sich die letzten Tage gequält, konnte kaum mit Schuhen laufen, hatte Probleme beim Schwimmen, beim Schlafen und Buddeln im Sand. Aber Raphael war davon überzeugt, seinem Zehnagel einen selbstbestimmten Abschied ermöglichen zu müssen, also durften wir uns mit der Nagelschere nicht mehr nähern. Mal sehen, ob wir jetzt dann die übrigen Nägel wieder schneiden dürfen? Na auf alle Fälle kam Raphael heute freudestrahlend aus dem Bett: ER IST AB! Na Gott sei dank! Das Kapitel ist nun 2,5 Monate später endlich abgehakt! Und sonst? Sonst ist nichts von solch dramatischer Bedeutsamkeit passiert, irgendwie im Gegenteil, wir haben hier die letzten zwei Tage gehadert und fragen uns, ob wir bekloppt sind, dass wir hier auf einer Insel hocken, auf die andere Leute kommen, um ihre Flitterwochen zu verbringen oder um zu

Sommerloch - noch ein Versuch

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Ich sage jetzt einfach mal, diesmal klappt's mit dem Sommerloch! Wenn es auf Koh Mak schon nicht geklappt hat und wir nun schon eine Woche auch Kho Phangan sind, wo wir ja eigentlich auch nur Urlaub machen wollten und der Urlaub nun heute erst begonnen hat. Kho Phangan: Haad Yao Da mich gestern die zweite Welle unseres ominösen Virus ohne Namen heimgesucht hat und ich den ganzen Tag mit Bauchkrämpfen im Bett lag, während meine Männer sich am Strand und am Pool vergnügt haben, sind wir wirklich erst heute alle zum ersten Mal gesund aufgestanden und gesund ins Bett gegangen und haben dazwischen zusammen am Strand gespielt, im Pool geplanscht und versucht im Meer zu schnorcheln. Leider ist die Flut hier aber so lahm und kommt nicht in die Pötte, so dass wir den ganzen Tag ein wirklich sehr flaches Wasser hier haben. Bei meinem kurzen Versuch zu schnorcheln haben mich die Seeigel fast am Bauch gekratzt und ich hätte die Seegurken fast mit meiner Nase gestupst, da habe ich den Ver

Entwarnung von der Entwarnung von der Entwarnung

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So, wollen wir es amtlich bekanntgeben? Oder lieber nicht? Letztes Mal ging's ja in die Hose mit der amtlichen Bekanntgabe. Ich sag's ganz leise: Alle wieder gesund. Kho Phangan: Drei Kranke Drei fiebrige Nächte, drei Arztbesuche, sieben Rechnungen für unsere liebe Krankenkasse, etliche mg Paracetamol in Saft- und Tablettenform, Verschiffungen von fünf Blut-, zwei Urin- und einer Stuhlprobe ins Labor auf die Nachbarinsel, sieben Telefonate mit der Praxis und unzählige Fiebermessungen später, wissen wir zwar immer noch nicht, was uns da lahmgelegt und hohes Fieber bereitet hat aber alle sind wieder soweit fit, dass wir morgen hoffentlich endlich so richtig mit unserem Urlaub beginnen können. Raphael und Philipp hatten uns schon Sorgen gemacht mit Fieber, das auf über 40° geklettert ist. Aber all die fiesen Tropenkrankheiten wurden per Bluttests ausgeschlossen und wir würden uns immer noch Sorgen machen, wären wir in Laos, hier in Thailand schienen diese Test aber durcha

Entwarnung

.... und heute keine neue Katastrophenmeldung... heute beide wieder fit!

Katastrophen, Katastrophen

Wir haben einen Lauf. Und was für einen. Wir nehmen alles mit, was man nicht gebrauchen kann. Aber immer der Reihe nach. Am Mittwoch (oh, so lange habe ich nicht geschrieben, aber wir hatten ständig mit anderen Problemen zu tun) hatten wir uns ja das Kindermuseum vorgenommen, welches aber nicht mehr existitiert oder aus welchem Grund auch immer nicht mehr geöffnet hat. Dies hatten wir zum Glück mal vorher festgestellt und nicht erst, als wir vor der verschlossenen Tür standen. Also statt Museum ein Wat. Wat Phra Kaeo mit dem Royal Palace. Das, das man von all den Bildern aus Bangkok kennt. Das einzige, was man von Bangkok auf eine Postkarte drucken kann. Die Kinder haben gemault, nein, kein Wat, kein Wat, wir wollen kein Wat. Als wir dann aber dort waren, den Taxifahrer überzeugt hatten, dass er uns wirklich bis zum Wat fahren und uns unterwegs nicht zum Fährpier bringen soll, um uns dort eine Bootsfahrt aufzuschwatzen, waren wir alle begeistert. Was für eine Pracht! Alles glänzt und f

Was ist ein Schnitzel, Mama?

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Nun sind wir uns sicher. Unsere Meinung steht. Und damit wir sie noch ändern, muss sich Bangkok noch mächtig ins Zeug legen. Ich will ja nun gar nicht sagen, dass Bangkok sch**** ist. Aber mit Kindern ist es das definitiv. Bevor ich wiederkomme, müssen die Kinder mindestens 13 Jahre älter sein und idealerweise allein zu Hause bleiben können, so dass man all das, was einen an Bangkok eventuell begeistern könnte ohne Jammern, Kinderwagen Treppen hochtragen und wieder runtertragen und Angst um die Gesundheit der Lungen der Kinder unternehmen könnte. Bangkok müsste ein paar Rolltreppen und Aufzüge bauen (als Rollstuhlfahrer gibt es nur drei Möglichkeiten in dieser Stadt: zu Hause bleiben, Selbstmord oder idealerweise wegziehen, schnell wegziehen), ein paar der Gehwege für Fußgänger freiräumen, die Verwendung der sinnvollen Erfindung des Katalysators durchsetzen und die Ampelschaltungen so gestalten, dass ein Fließen des Verkehrs zumindest theoretisch möglich wäre. Bei Ampelschaltungen, d

Shoppingparadies - Shoppingwahnsinn?

Haben wir uns heute ein wenig mit Bangkok versöhnt? Ein bisschen, ja. Einer hat sich völlig versöhnt und das ist Philipp. 'Der Spielplatz, die Hochhäuser, die Tuktukfahrt, die U-Bahnfahrt, das war toll, Mama.' Schön, dass mindestens einer heute zufrieden ins Bett gegangen ist... Aber auch Sandi und ich hatten heute einen nicht so verkehrten Tag. Nach einem gemütlichen Morgen mit Frühstück, Malen und Spielen sind wir mittags aufgebrochen. Ziel: Chatuchak Market. Mutter aller asiatischen Märkte. Größter Markt der Welt, Asiens oder Südostasiens, welcher dieser Superlative auch immer der zutreffende ist - gehört haben wir sie schon alle - groß ist der Markt. Sehr groß. Um dorthin zu kommen hatten wir uns für das Verkehrsmittel Tuktuk entschieden. Thailand-Tuktuk, um genau zu sein, Raphael macht da sehr präzise Unterschiede. In Bangkok steigt man aber nicht einfach in ein Tuktuk ein und verhandelt einen Preis. Nein, in Bangkok kostet ein Tutktuk entweder einen Fahrpreis, der deu

Bangkok... einfach Bangkok... einfach Wahnsinn... einfach Irrenhaus?

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Bangkok, ja, was ist Bangkok? Wir sind uns noch nicht sicher. Schön oder hässlich, gut oder schlecht, genial oder irre, interessant oder anstrengend, Metropole oder Moloch?  Bangkok: Ganz normaler Wahnsinn auf verschiedenen Etagen  Ich glaube, diese Fragen kann man gar nicht beantworten. Niemand, niemals. Bei uns wechselt die Stimmung mehrmals täglich von WOW zu NUR WEG! Von AUF GEHT'S zu ICH KANN NICHT MEHR! Von LECKER zu BÄÄÄÄH! Von ICH KRIEG KEINE LUFT zu HAAA, HIER LÄSST'S SICH AUFATMEN. Von WAS SOLL DAS ALLES zu LASS UNS MITMACHEN! Einig sind wir vier uns nur in einem: Bangkok ist der menschenfeindlichste Ort, den wir je kennengelernt haben. London fühlt sich im Vergleich zu Bangkok an wie ein feiner, kleiner Luftkurort. Bangkok als Fußgänger? Bangkok mit Kinderwagen? Vergiss es. Nimm Dir ein Taxi oder bleib daheim. Dummerweise nehmen nur zwischen 15.00 und 20.00 noch weitere 8 Millionen Menschen gerade ein Taxi, so dass man den Gedanken an eine Taxifahrt zu gena

Überraschungsreise

Und was sind wir Euch nun nicht alles an Berichten schuldig. Von wegen Sommerloch, von wegen Erlebnispause! Vorgestern hätte ich fast noch den sprechenden Wal erfunden, heute gibt es genug zu erzählen! Unser Raphael sorgt immer für Action, damit auch sicher keine Langeweile aufkommt! Nach einem weiteren sehr erholsamen Tag auf Koh Mak mit unseren niederbayerischen Reisebekanntschaften Stefan und Stefanie (Philipp hat sich spontan in Stefanie verliebt aber leider ist sie schon vergeben) mit Uno und Quartett spielen, Autorennbahn bauen, Curry essen, warten bis der Regen aufhört, lesen, im Meer baden und auf den wunderbar kindertauglichen Wellen reiten, ist uns Raphaels linker Fuß mal wieder zum Problem geworden. Raphael war am ersten Tag im Meer in etwas hineingetreten. Wir hatten die Wunde gereinigt, Pflaster drauf und dachten gut wär's. War aber nicht gut. Gestern war der Fuß entzündet und von der entzündeten Stelle aus fing ein roter Streifen an sich sehr deutlich auszubreiten. Sa

Sommerloch

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Kho Mak Tja, was soll man sagen? Viel eigentlich nicht. Ja, was würdet Ihr über zwei Strandtage auf einer kleinen, zur Nebensaison fast verlassenen Insel schreiben? Vermutlich auch nicht viel. Die Jungs sind glücklich am Strand und im Meer und in unserem Restaurant, in dem es nach langer Abstinenz endlich wieder Sticky Rice gibt, Sandi hat so viele Sandfly-Stiche wie sicher noch kein Besucher der Insel vor ihm, oh, fiese, ätzende, gemeine Dinger und wir alle sind fasziniert, wie warm Meerwasser sein kann. Wir sammeln begeistert Strandgut und malen es mit Wasserfarben an, haben bei Ebbe eine kleine 'Wattwanderung' zu einer winzigen, vorgelagerten Insel unternommen, Einsiedlerkrebsen, Seegurken und sich scheu zuklappenden Muscheln Guten Tag gesagt, Korallenstücke zu Klangstäben umfunktioniert, einen Wasserfall gebaut, im badewannenwarmen Wasser gesessen bis die Finger schrumpelig wurden und uns (noch) daran erfreut, wie lange ein Tag ist, wenn man nichts, so gar nichts vorh

Neues Land, neues Glück!

Nachdem wir es mal wieder kaum mehr geglaubt hatten, hatten wir dann doch zwei neue Stempel im Pass: einen Ausreise- und einen Einreisesptempel. Warum wir es kaum mehr geglaubt hatten? Als hätten wir ein Abo auf die schlechtesten, unzuverlässigsten und miesest klimatisierten Busse! Und so auch vorgestern, als wir aufbrechen wollten. Da wir von der Fahrt von Siem Reap nach Ko Chang in Thailand schon Horrorgeschichten gehört hatten, waren wir in einem Reisebüro gewesen, hatten uns Bilder von den Bussen angeschaut und drei Karten für einen guten, modernen, klimatisierten Bus mit speziellen, breiten Sitzen gekauft, damit die Fahrt wenn sie schon lang ist nicht auch noch ein weiterer heißer, unbequemer und gefühlt unendlicher Höllentrip wird. Guter Bus bis zur Grenze, dort umsteigen in einen weiteren guten Bus. Man lernt dazu, so haben wir die Bilder der Busse und die Prospekte fotografiert. Am nächsten Morgen stehen wir gepackt am Hotel, werden abgeholt, an einem anderen Hotel abgesetzt un