Und sie sind weg, weg und wir sind wieder allein, allein....

Unsere Mamas/ Omas sind wieder weg und wir vier wieder allein.
Morgen geht die Tingelei weiter.
Wir hatten noch ein paar sehr entspannte, nette Tage in Saigon mit Kinderprogramm. Kinderprogrammtage sind immer die entspanntesten, weil man nicht das Gefühl hat, was zu verpassen, wenn die Kinder trödeln und in aller Ruhe auf der Straße stehen und ihr Motor nicht anspringt. Das passiert bei Raphael leider häufiger. Er hat öfter mal ne Panne oder einen kaputten Anlasser, der Minibus... Nah an der Realität, sein Spiel.
Kinderprogramm in Saigon beinhaltet den Besuch eines gigantischen Wasserparks mit noch gigantischeren Rutschen (haha, Mama-und-Papa-Programm!), Wellenbad, einem Fluss, in dem man in einem Schwimmring sitzend den Wasserpark umrunden kann, einem Wasserfall, einem Flug per Flying Fox ins Wasserbecken und einem Kinderbereich, in dem so viel Wasser plätschert, sprudelt, fällt, in die Höhe schießt, fließt und sprüht, dass die Kinder eigentlich eine Taucherausrüstung bräuchten, um sich von Rutsche zu Rutsche zu bewegen - einfach zu viel Wasser in der Luft.
Saigon: Elefantenfüttern im Zoo
Außerdem gibt es in Saigon einen netten Zoo mit einem weißen Tiger, der uns aus irgendeinem Grund nicht mochte und uns böse, sehr böse angebrüllt hat. Vielleicht war er auch nur sauer, dass die Zoobetreiber diese blöde, unüber-windbare Glasscheibe zwischen ihn und Raphael, diesen leckeren, knackigen, kleinen Snack gestellt haben. Wie dem auch sei, das fetteste Nilpferd der Welt gab es auch, das war uns freundlicher gesonnen und einen Elefanten, den man mit Zuckerrohr und Gelben Rüben füttern konnte. Mensch, war das süß, dieser lange Rüssel, der lang und länger wurde, um an die Leckereien zu kommen und dann schnapp, der Griff mit dem Rüssel und schwupp, alles rein in den Mund.

Ja, und morgen sind auch wir weg aus Saigon. Wir haben spontan beschlossen, nicht nach Phu Quoc zu fahren, auf eine Insel vor Vietnam, ganz im Süden und direkt an der Grenze zu Kambodscha gelegen.
Wir haben beschlossen, dass es jetzt reicht mit Vietnam. Wir haben in Vietnam wirklich viel gesehen und sieben Wochen sind eine lange Zeit, wir haben das Gefühl, dass es Zeit wird für was Neues. Ich freue mich am meisten darauf, endlich mal wieder eine andere Speisekarte in die Hand zu bekommen, bei der ich nicht vorher schon weiß, was drauf stehen wird.
Also geht es morgen nach Phnom Penh, wieder eine Stadt, die lauter h's im Namen trägt, die wir eigentlich nicht bräuchten, deren Name so weit weg und exotisch klingt, all diese fürchterlichen Assoziationen birgt und uns neugierig macht, wie es dort wohl wirklich aussieht.
Morgen werden wir es wissen. Drückt uns die Daumen für einen problemlosen Grenzübergang!

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