Hoi An, zurücklehnen, entspannen, genießen....

Wir haben unser nettes Guesthouse am China Beach heute verlassen. Gestern konnten wir uns vom Strand, dem guten Essen und der sehr netten Atmosphäre bei Hoa noch nicht losreißen und haben nochmal einen extrem faulen Strandtag gemacht und den Tag genutzt, Wäsche trocken zu kriegen. Man muss da ja immer gut kalkulieren, wenn man nicht mit nassen Sachen weiterziehen will.
Heute Vormittag aber haben wir es aber geschafft. Taschen gepackt und ab nach Hoi An. Nur ein halbes Stündchen mit dem Auto. Sehr luxuriös also, denn wir hatten keine Lust, all unser Zeug bis zur Bushaltestelle zu zerren, die schon ein gutes Stück weit weg war. Aber wir haben Mitfahrer gefunden und so war's gar nicht sooo viel teurer als die Busfahrt. Nur schneller.
Hoi An

Hoi An gefällt uns sehr gut. Hoi An besteht zwar eigentlich nur aus Schneidereien, in denen man sich sehr günstig alle nur erdenklichen Klamotten maßschneidern lassen kann, Restaurants und Souvenirläden aber trotzdem herrscht hier eine sehr entspannte und angenehme Atmosphäre. Auch sind all die Scheidereine, Restaurants und Souvenirläden in sehr schönen alten, teils wunderbar rastaurierten Häusern untergebracht. Teile der Altstadt sind sogar verkehrsberuhigt! Keine Autos, keine Mopeds, keine Busse! Nur Fahrräder und militante Fahrradrikschas, vor denen man sich in Acht nehmen muss. Und das beste: Es wird sich sogar an diese Verkehrsberuhigung gehalten! Hätte ja wirklich niemand gedacht. Aber bei der Straßensperre sitzt ein Polizist und scheint  - obwohl Zeitung lesend - so viel Autorität auszustrahlen, dass keiner an der Sperrung vorbeipest.
Hoi An: Bootsfahrt
Nach einem Mittagessen in einem netten kleinen Gartenrestaurant, in dem Raphael eine Portion Reis sogar einem Teller Spaghetti vorgezogen hat (soweit ist es schon gekommen, unser Dodo lehnt Nudeln ab!!!) und in dem wir den kleinen Paul kennengelernt haben, einen deutschen Jungen mit vietnamesischer Mama, hessischem Akzent und Wasserball, den die Jungs dann zu dritt durch den Hof gebolzt und geschwitzt haben. Aber was für einen Spaß sie hatten. Bei Philipp ist es auch noch nicht ganz so weit gekommen. Für seinen Teller Spaghetti hat er sogar das Ballspiel unterbrochen.
Als wir dann gestärkt waren für den ersten Stadtrundgang, sind wir schnell zum Fluss gekommen, wo wir noch schneller angesprochen wurden, ob wir eine kleine Bootsrundfahrt machen wollen. Und irgendwie hat uns die Dame im richtigen Moment erwischt, Handel-Sandi hat einen guten Preis für uns ausgehandelt und wir sind ne Stunde (gut, eine vietnamesische Stunde, die dauert nur 50 Minuten...) über den Fluss geschippert in der späten Nachmittagssonne und haben die schicken Villen, Kokospalmen, eine Entenfarm, die bunten Fischerboote und das satte Grün an uns vorbeiziehen lassen und den Moment genossen.
Danach haben wir uns noch ein bisschen in der Stadt treiben lassen, über den Markt, in ein kleines Restaurant für ein Süppchen, unter all den bunten Lampions hindurch, die abends beleuchtet über den Straßen hängen und in sinnlose Verhandlungen mit Straßenverkäufern über Mückenrepellent und SD-Karten. Repellent haben wir dann im Supermakrt gekauft, in Sachen Speicherkarten und USB-Sticks beißen wir uns immer noch in den Allerwertesten, warum wir das Zeug nicht in China gekauft haben, wo wir am letzten Tag sogar noch ewig durch einen Elektromarkt geschlendert sind. Aaaargh!
Unsere Einkaufsliste wird so immer länger: Schwimmflügel (da zwei ein kleines, durchaus reparables Loch hatten, wir aber kein Flickzeug bekommen haben und uns daher ein Reparaturmensch empfohlen wurde, welcher unseren Schwimmflügel kurzerhand an seine Megapumpe angeschlossen hat, weil er wohl dachte, wir wären zu blöd zum Aufpusten und der dann nicht nur ein kleines, durchaus reparables Loch mehr hatte, sondern an der Naht gute zehn irreparable Zentimeter aufgerissen war! Ich hätte ihm den Kopf abreißen können! Und könnte es immer noch, wenn wir noch dort wären! Aaaaaaaaaarrrrrrrrrrrrrrrrrghhhhhhhhhhhhh! Über soviel Hirnlosigkeit könnte ich mich ja so aufregen!!!!!! Schwimmflügel kann man hier leider nicht mal einfach nachkaufen, wir befürchten, das wird vor Bangkok nichts werden.), Sandschaufeln (auch die sind hier sehr rar), Speicherkarten und ein nicht total alberner Sonnenhut für mich (ich mag nicht mit so einem konischen Vietnamesinnen-Strohhut rumlaufen).
Unsere Liste an Dingen, die wir noch kaufen und heimschicken wollen, wird auch immer länger. Sandi lässt sich zwei Anzüge schneidern und vielleicht lass ich mir auch das ein oder andere Teil machen, dann hätte ich nach wie vor so gern so ein süßes kleine Teeservice, ein Seidenlampion und die bunten Bambusschüsseln, hach, ich könnte wirklich zuschlagen. Falls jemand einen Wunsch hat, gerne her damit, die Extrakilos zum Grundpreis sind ziemlich günstig.
Aber jetzt genießen wir erstmal die laue Sommernacht, Goal TV, auf dem Sandi gerade die Niederlage der Bayern gegen Hanover nachbereitet hat, die (wie uns mehr oder weniger glaubhaft versichert wurde) Musikschule (????) nebenan, von der wir in guter Freiluftdisco-Lautstärke mit dem besten beschallt werden, was die vietnamesische Popmusik je hervorgebracht wird. Man hat uns auch verichert, dass diese Veranstaltung nur freitags statt findet... schade eigentlich... wir trinken gerade Wodka Orange und ich schätze, nach dem dritten könnte man eventuell sogar Gefallen an der Veranstaltung finden.

Übrigens, viele neue Bilder auf Picasa!

Kommentare

  1. Hallo Ihr Vier!

    Schöne Grüße aus Essen!

    Wollten nur wissen ob es Euch gut geht?!
    Hört sich alles sehr gut an.

    Liebe Grüße
    Die Herrenbrücks :)

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