Bus = Panne

Heute ging es weiter von Savannakhet nach Norden in das Städtchen dessen Namen bzw. seine Schreibweise ich mir nicht merken kann. Tha Khaek? Irgendwas in der Art. Laotische Städtenamen haben die Tendenz, irgendwo h's zu verstecken an Stellen, an denen man sie am wenigsten vermutet. Und da Lao ja auch in einer sonderbaren Schrift geschrieben wird, gibt es für die Eigennamen auch diverse Schreibweisen für uns. Daher schätze ich, ist es sowieso egal, wo man die h's reinpackt, solange man es nur tut.
Wir wollten heute den Bus um 10.00 nehmen. Ich hatte ja nie daran geglaubt, dass es auch dieser Bus werden würde, denn wenn wir wissen, dass auch einer um 11.30 geht, dann ist eh vorprogrammiert, dass wir uns kein Bein ausreißen werden, um den früheren zu bekommen. So hatten wir am Busbanhhof im Schatten ein kleines Süppchen und Baguettes, bevor wir in den Bus eingestiegen sind, der dann schonmal mit Verspätung losgefahren ist. Wir haben ja den Verdacht, dass es an dem Mönch lag, der mit seinem IPhone um 11.45 in den Bus geschlurft kam und nach dessen Eintreffen es sofort losging. Obwohl, was heißt sofort losging? Bis wir aus Savannakhet raus waren und an all den zusätzlichen Haltestellen, von deren Existenz wir vorher nichts gewusst hatten, alle Koffer, Mopeds und Kisten auf dem Dach verstaut waren, war auch schnell ne Stunde rum. Unterwegs hatte der Bus eine Panne und es musste irgendwas geschweißt werden. Was das war, wollen wir gar nicht wissen, wir waren auf alle Fälle dankbar, dass unser Bus diesmal eine Klimaanlage hatte. Aber eine gute Quote haben wir bis jetzt: 2 Busfahrten in Laos, 2 Pannen! Ich hoffe, wir senken den Schnitt dann noch auf unter, na wir wollen nicht zu viel fordern, also sagen wir, hmmm, 75%?
Wir sind dann aber trotzdem in Tha Khaek angekommen, hatten eine kleine Diskussion um Tuktukpreise, denn in Laos sind zur großen Freude der Tuktukfahrer und unserer Kinder, die große Tuktukfans sind, die Busbahnhöfe ziemlich weit außerhalb der Städte.
Wir haben uns dann aber auf den Preis geeinigt und ein nichtssagendes Hotel bezogen und Sandi fragt sich, was wir hier 1,5 Tage machen werden. Den halben Tag haben wir schonmal mit einem Abendessen in der Abendsonne am Mekong und einem der besten Pfannkuchen aller Zeiten rumgebracht. Ja, der Pfannkuchen das Highight des heutigen Tages. Dünn ausgezogener Teig, der aussah wie ausgezogener Strudelteig, Bananen rein, auf einer großen Platte backen, drehen, wenden, drücken und zum Schluss ein großer Schuss Kondensmilch drüber. Und als wäre das noch nicht süß genug: noch ein bisschen Zucker. Aufgeschnitten in handlich-kleine, stäbchengerechte Stücke und beim Sonnenuntergang über dem Mekong gegessen kann es kaum was besseres geben. Ich weiß schon, was es morgen als Nachspeise gibt....
Was wir den restlichen Tag machen, werden wir sehen.

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